Bei einer Fotoreise nach München waren diverse U-Bahn Stationen auf der To-do-Liste. Vor Ort fanden wir glücklicherweise sehr interessante und abwechslungsreiche Lichtsituationen vor, sodass die Münchner U-Bahn Stationen etwas in den Hintergrund rückten. Selbstverständlich nutzen wir diese als Transportmittel und hielten dabei nach interessanten Stationen ausschau. Schlussendlich wurde es mit dem Terminplan doch noch eng und wir kamen erst ca. 3 Stunden vor Abreise dazu, nutzen diese jedoch ausgiebig.
Die U-Bahn ist sehr gut frequentiert und ich benötigt anfänglich doch eine gewisse Überwindung mit dem Stativ zu fotografieren. Zudem ist es gar nicht so einfach die Stationen (fast) ohne Menschen abzubilden, was ich eigentlich wollte. Der optimale Zeitpunkt war meistens kurz nach Abfahrt der Bahn. Die Münchner U-Bahn setzt verschiedene Fahrzeuggenerationen ein, besonders bei den älteren Fahrzeuggen erhält man ein sehr schöner Effekt durch die längere Belichtungszeit. Dagegen wirken die neueren Generationen eher etwas kühl, sind jedoch bei der Nutzung definitiv angenehmer.
Mit einem Weitwinkelobjektiv bringt man sehr viel auf das Foto, ein grosser Teil davon ist jedoch Boden. Dies kann doch eine gewisse Langeweile auf dem Bild bewirken, daher achtete ich auf abwechslungsreiche Bodenbeläge. Mein Favorit war die Station Josephsburg. Mit dem schachbrettartigen Boden und den rot-schwarzen Wänden hatte diese die grösste Wirkung auf mich. Zudem hatte ich auch glück bei der Belichtung und der Boden spiegelte sich auf dem gerade einfahrenden Zug. Schlussendlich waren es sehr erfreuliche 3 Stunden in der U-Bahn und es gelangen doch einige Fotos, welche mir sehr gefallen.
- D800 mit dem Objektiv AF-S 14-24mm auf einem Stativ, Fernauslöser.
- Zeitautomatik, Iso 50, Blende f8, Belichtung -1/3, Dateiformat RAW. Nachträglich würde ich die Blende auf f11 erhöhen, um die Belichtungszeit zu verdoppeln.
- Nachbearbeitung in Lightroom. Anpassungen bei den Tonwerten, Kontrast, Sättigung und Weissabgleich.
